Startseite
Neuigkeiten
Impressum
Anno 1800 Infos
Anno Union
Anno 1404 Infos
Techn. Hilfe
Ingame Artikel
Ingame Grafiken
Anno 1701 Infos
Hilfe
Techn. Hilfe
F.A.Q.
Komplettloesung
Ingame Artikel
Ingame Grafiken DEAP Mod
Anno 1503 Infos
Hilfe
Techn. Hilfe
F.A.Q.
Komplettloesung
Endlosspiel Baron
Ingame Artikel
Ingame Grafiken Editor
Launchtool
Anno 1602 Infos
Add On NINA
Add On INDK
Hilfe
Die Geschichte des Simon Teil 3
SIMON sayz: BLÖRRRRRRRR!!!

Ihm war etwas schwindelig vor Durst. Er schwankte leicht auf seinem Weg zur Theke. Zwei Pommes ragten ein Stück weit aus seinem aufgeblähten Mund hervor. Weil er nun schon längere Zeit nicht richtig blinzeln konnte, waren seine Augen rot unterlaufen und tränten ziemlich. Durch das Wärmeregal hindurch sah er deshalb nur schemenhaft jemanden in der Küche arbeiten. Simon wollte unbedingt irgendein Getränk. Rufen konnte er nicht, also hämmerte er so laut er konnte auf die Theke. Simone wurde davon wach. Sie öffnete ihre Augen und blickte vom Kachelboden aus die Theke hoch und sah verschwommen die Neonbeleuchtung an der Decke.

Das Hämmern in ihrem Schädel lag eigentlich nur daran, weil Sie mit dem Kopf an der Theke lehnte, auf die Simon mittlerweile wie ein Irrer einschlug. Aber das konnte sie ja nicht wissen. Für sie fühlte sich das absolut echt an. Simon hingegen konnte nicht wissen, daß Simones Kollege in der Küche taub war und setzte jetzt seine gesamte Kraft in wuchtige Schläge um, bis der Schmerz zu stark wurde. Resigniert beugte er sich weit über die Theke um zu sehen, ob Simones Fantasbreit-Hypnose noch anhielt.

Sein Kopf war vor Anstrengung nun schon hochrot und an seinen Schläfen traten Adern hervor. Mit letzter Kraft stützte er sein Gewicht auf die Theke. Seine Füße hoben dabei vom Boden ab und seine Arme zitterten. Mit einem panischen "mhmmmmmmm mmhmhmm" sah er über den Thekenrand in Simones halbgeöffnete Augen, die sie bei diesem Anblick schlagartig weit aufriß. Ihre Pupillen verengten sich, ihre Atmung wurde schneller und schneller, ihr Mund öffnete sich weit und schließlich stieß sie einen lang anhaltend hohen und extrem lauten Schrei der Todesangst aus. Simon erschrak und seine Arme konnten sein Gewicht nicht mehr halten. Er fiel mit dem Oberkörper auf die Theke und ein Geräusch wie "BLÖRRRRRRR" kämpfte sich durch seinen Hals.

Er versuchte alles, damit das Geräusch in seinem Körper blieb, doch es half nichts. Seine blutunterlaufenen tränenden Augen schlossen sich nach nun 10 Minuten das erste mal sehr fest und bildeten dabei sogar Falten. Sein Kinn schob sich ohne seinen Willen langsam nach hinten und seine Zunge wollte sich in seinem Hals verkriechen, doch das "BLÖRRRRRRRR" war einfach stärker. Simon versuchte so gut er konnte, seine Lippen geschlossen zu halten, aber sein Kinn hielt dagegen an. Zusätzlich begann sein Magen an zu pumpen. Sein Magen, das BLÖRRRRRRR und das Kinn. Das waren 3 gegen einen. Simon hatte keine Chance: "BLÖRRRRRRRR!!!!!!!!!!"

Simone war sich ganz sicher, daß das nur ein Albtraum ist. Denn erstens gab es Monster nur im Film, und wenn es sie doch gäbe, würden sie wohl kaum Wert darauf legen, eine am Boden liegende McDonalds-Angestellte anzubrechen. Trotzdem kam ihr der Geruch und die Konsistenz des Erbrochenen, das ihr Haar und ihr Gesicht benetzte außerordentlich echt vor. Alles stimmte. Es hatte geplätschert, es war warm, es lief viskos den Hals herunter und auf ihrem linken Auge lag eine glitschige Pommes. Es sprach so vieles dafür, daß das alles wirklich passiert war, daß sie erneut ohnmächtig wurde. Simon hätte die Augen jetzt wieder öffnen können. Aber er wollte nicht...

SIMON sayz: Fantasbreit!

Simon blieb regungslos auf der Theke liegen. Was gerade eben geschah, war es fast wert in die Top 100 der peinlichsten Simon-Erlebnisse aufgenommen zu werden. "Ich hahbe auf die Schlüsselfiguhr drauvgebrochen" dachte er und schüttelte mit immernoch geschlossenen Augen den Kopf. Simone würde mit Sicherheit in den nächsten 3 Sekunden anfangen zu schreien. Möglicherweise würde sie mit einem Tablett auf ihn einschlagen oder schlimmeres. Voller Panik sagte Simon schnell "Fantasbreit!". Dann öffnete er vorsichtig sein linkes Auge.

"Puh!" Es hatte wieder mal gewirkt. Er stieg von der Theke runter zu Simone. "Was sie jetz dringent nötich hat, ist eine Schallduhsche!" dachte Simon. Er steuerte allerdings ersteinmal den Getränkeautomaten an, hielt die Tasten Fanta und Sprite gedrückt und hielt seinen Mund mindestens 4 Minuten abwechselnd unter den einen und den anderen Strahl. Danach stieß er ein erleichtertes "Aaahhhh" und ein "Es wahr wiedermahl fortsühklich Ohma!" aus. Seine Oma hatte ihm dieses Benehmen beigebracht. "Nuhn zuhr Schlüsselfiguhr!"

Als reinlicher Mensch hatte er seine mobile Schalldusche natürlich immer dabei. Er hatte Glück. Im Gegensatz zur Zeitmaschine waren Schallduschen auch zu jener Zeit schon erfunden. Die Menschen damals duschten trotzdem noch barbarisch mit kostbarem Trinkwasser, denn erst 2112 wurde die Kosmetikindustrie per Gesetz dazu verpflichtet, das Patent von 1923 endlich freizugeben. Simon zog die Schalldusche aus seiner Hosentasche. Er richtete Sie auf Simone und drückte den roten Knopf. Dann sah er ihr Bild auf dem Display der Schalldusche an. "Analyse läuft..." las Simon laut vor. Und er las es jedesmal vor, wenn er seine Schalldusche benutzte und auch jedesmal fiel ihm dann ein, daß er doch unbedingt seine Oma fragen wollte, was das überhaupt bedeutete.

"Anal" hatte er bereits in einem Lexikon nachgeschlagen. Aber "yse" oder das andere Wort, das ihm sehr oft begegnete - "phabet" - hatte er dort nicht gefunden. "Verschmutzungsgrad 8. Bitte wählen Sie Styling und Duft." Mit den Worten "Verstell da bloss nix!" und einem obligatorischen Klaps auf den Hinterkopf hatte Simons Oma ihm immer beigebracht, diese Sequenz einfach zu ignorieren und alles so zu lassen wie es war. Also Styling auf Standard und Duft auf Standard. Bei "Intimbereich" gründlichst, bei "Wäsche mitwaschen", "Maniküre" und "Zähneputzen" einfach das Häkchen und dann "Mintgeschmack" hatte Oma gesagt. Dann auf "Duschen" und fertig.

Simon sprach auch das alles mit, dann richtete er die Schalldusche auf Simone und zielte. "Düt...düt...düt...tüüüüüüüüt!" machte die Schalldusche. Er wußte zwar, daß es schönere Schallduschentöne zum runterladen gab, aber seine Oma hatte ihm nie gezeigt, wie man das macht, dabei hätte Simon doch so gerne das "Manamana"-Lied gehabt, weil er unter der Schalldusche gerne sang. "Wir haben damals mit purem lauwarmen Wasser geduscht. Es kam fliessend aus der Wand! Man mußte sich mit Tüchern trocknen und die Haare mußten minutenlang trockengefönt werden!

Die Zähne wurden mit einer Bürste geputzt. KANNST DU DIR DAS VORSTELLEN??? MIT EINER BÜRSTE!!!" schimpfte seine Oma immer, wenn er wie sie es nannte "Schnickschnack" mit seiner Schalldusche machen wollte. Simone sah jetzt wieder ganz passabel aus. Und auch Simons Gesichtszüge hatten sich vollkommen regeneriert...

Hier Weiterlesen
AnnoZone Forum
AnnoWiki
Links
Links Us
AnnoPool
Patches
Screenshots
Wallpapers
Grafikcontest
Contest Galerie
Bullauge - Annozeitung
 
 
System von ac.online (www.ac-online.ch)