Klassische Anno-Minen. Und klassische Anno Spiele sind für mich diejenigen, welche in der Vergangenheit stattfinden und nicht den futuristischen Sci-Fi hype abdecken.
Was hättest du gemacht, wenn man das 2205-System bereits in 1404 verwendet hätte?
Die Optik der Spiele ist beim Vergleich der reinen Spielmechanik uninteressant. Sonst ist es unehrlich. Ist meine Meinung.
Zur eigentlichen Frage: Das flexible System von 2205 ist irgendwie nicht annolike. Natürlich kann man seine Besiedlungsstrategie in 2205 daran festmachen, insbesondere unter dem Aspekt der Sektoreigenschaften. Wenn ich einen Sektor mit +20% Produktivität bei Mangan habe, werde ich Manganminen dort konzentrieren und z.B. Aluminium woanders abbauen. Aber das ist eine sehr 2205-spezifsche Sache, die nicht zu einem klassischen Anno passt. Das stellt keine Wertung der Idee an sich da. Die ist durchaus interessant, aber eben nicht für Anno.
Es gibt ja auch noch die Variante von 2070. Dort habe ich bestimmte Rohstoffe in einer gegebenen Menge auf einer Insel, z.B. Kohle und Eisenerz, aber kein Uran. Daneben hab ich eine feste Anzahl an Abbauplätzen für eine Insel, die ich beliebig auf die vorhandenen Rohstoffe verteilen kann. Ich kann also bei 5 Abbauplätzen auf besagter Beispielinsel 2 für Kohle und 3 für Eisen verwenden oder alle 5 für Eisen oder was immer ich will. Wenn der Rohstoff verbraucht ist, kann man ihn wieder aufladen, wie in 1404. Auch diese Variante erlaubt strategisches Vorgehen.
Anno ist traditionell eher an der Realität orientiert, dass bestimmte Rohstoffe an einem bestimmten Platz liegen und dort abgebaut werden müssen, wo die Natur bzw. der Sektorgenerator sie abgelegt hat. Daher bevorzuge ich die klassische Variante mit festen Rohstoffplätzen. Die Variante von 2070 ist für mich aber auch akzeptabel für Anno, da zumindest nicht so getan wird, als könnte ich alles in beliebiger Menge überall abbauen, wo es mir in den Kram passt.