AnnoZone Forum

Es gibt noch Anno neben dem Contest.
Seit letztem Dezember, glaub ich, hatte ich immer mal wieder Annokrats „Roter Bund in Not“ in Angriff genommen und bin jedesmal an den Cgs gescheitert. Wer es nicht kennt: dies ist ein CG-päppel-Szenario, in dem man sieben CG-Städten zu einer bestimmten Größe verhelfen muß. Irgendeine Stadt ging mir immer „kaputt“ und hat ihre Einkäufe eingestellt. Auch „Unterstützung bei der Stadtplanung“ konnte dies nicht reparieren.

Diesmal hatte ich mich für „Handaufzucht“ entschieden, also lange Zeit keinen Verkauf übers Kontor, sondern für jeden Entwicklungsschritt, den sie machen müssen, jede Stadt einzeln angefahren und eingedeckt. Und nun, endlich, finalmente, hab ich sie alle durchbekommen, uff!

Einen einzigen Stadtherren musste ich diesmal nur überzeugen, daß man - wenn man schon auf eine Schule verzichtet - seine Universität wenigstens zentral bauen sollte. Ein weiterer setzte sein Badehaus ins Siedlerviertel statt zu den Bürgern. Mit einer weiteren Marmorlieferung baute er aber ein zweites. Mir soll es egal sein - ich muß es ja nicht bezahlen.

Witzigerweise hatte ich bei allen meinen Versuchen jedesmal andere Startvoraussetzungen bei den Cgs. Es gab Spontanentwicklung, Entwicklung nach Trigger und Entwicklung erst nach viermal triggern. Das schlug sowieso dem Faß den Boden aus:


Noch kann ich nicht in Ruhe meine Aristokratenviertel aufbauen, dennn ausgerechnet die Insel, die sich die größte Stadt hochgezogen hat, stellt sich zu blöd an, diese auch durch Einkauf bei mir zu versorgen. Also hagelt es dauernd Beschimpfungen; wenn sie mal wieder etwas ergattern, himmeln sie mich an.

Andere fahren brav in die entlegensten Ecken der Inselwelt, wo ich eine Tabakinsel und eine Seideninsel nur für ihren Bedarf unterhalte. Wenn sie gelegentlich auch etwas Baumaterial mitbringen würden, müsste ich mich dort überhaupt nicht mehr blicken lassen. So weit reicht aber die Kooperationsbereitschaft nicht.

Gewürze wären auf meiner Hauptinsel auch für alle da, wenn sie nur nicht immer im Pulk sechs Schiffe hintereinander ankämen … Lampenöl könnten sie sich direkt vor ihrer Haustür von meinen Produktionsinseln besorgen, aber sie tun es kaum. Trauen sie der Qualität nicht? Jedenfalls kaufen sie es nur auf meiner Hauptinsel, was bedeutet, daß ich es erst einmal quer über die Karte schipper, nur damit sie es wieder zurückschippern.

Die Nachfrage nach Seidenstoffen ist ungebrochen; ich seh es schon kommen, daß ich meine Zuckerrohr- und Baumwollfelder dafür opfern muß. Dann gibt es (endlich) Bier vom CG, meine Einwohner haben da bestimmt keine Einwände. Immer nur Schnaps oder Rum haben sie schon gründlich über.

Etwas über 2ooo Aristokraten brauch ich noch, dann ist's vollbracht.

Edit: In der letzten Spielphase habe ich parallel die Produktion für den Roten Bund hochgefahren, bis sie endlich alle ihre 1ooo Kaufleute halten konnten, und meine eigenen 3ooo Aristokraten gebaut. Auch diesmal waren wieder CGs dabei, denen der ein oder andere Einkauf irgendwie kaputtging, zum Glück nie alles.
Schönes Spiel, danke, Annokrat!


Fazit: eine Szenarien-Empfehlung von mir für alle, die sich nicht entmutigen lassen, wenn man vielleicht auch mehrere Anläufe braucht, bis alles klappt.

Alternativ (für alle, die kein irfanview haben) gibt es auch die Möglichkeit, den screenshot mit der "Druck"-Taste zu erzeugen, Windows paint zu öffen, und den screenshot dort mit Strg + V einzufügen. Zum Abspeichern dann JPG auswählen, dann gibt es keine Probleme mit dem Einstellen hier.

Die threads von ralph_hh haben mir Lust gemacht, mich auch nochmal an Nova Fora zu versuchen und außerdem hatte ich da so eine Idee...

Gleich zu Beginn von Nova Fora II an die Ostküste der großen Insel von Ramirez schippern. Ein Kontor südlich seiner Werft bauen, sein Kontor plätten und mit einem MHH die Küste weiter nach Norden absichern. Mit einem mittleren Kriegsschiff von ihm hat man dort zu tun - kein wirkliches Problem also. Und was sagt Ramirez dazu? "Oh, ich kann die Stadt nicht mehr anfahren... pfff dann eben nicht."

Nun braucht es eigentlich nur noch 3-4oo Siedler, die zur Schule gehen und Brandpfeile erforschen. Das dauert einige Zeit, das passt aber, da Ramirez auch einige Zeit braucht, um die Stadt in den Bürgerstatus aufsteigen zu lassen. (Meine späteren Bürger, hähä)

In der Zwischenzeit kann man Tabak und/oder Gewürze anbauen, kann man aber auch lassen. Da eine bestehende Bürgerstadt übernommen wird, braucht man sie nicht wirklich. Covana muß noch beliefert werden, dann ist die Flotte eigentlich auch entbehrlich bzw kann verkleinert werden. Das Gemütliche ist, daß man von Ramirez nicht belästigt wird, solange er kein Kontor auf der Insel hat. Keine ungebetenen Gäste vor der Haustür; er lässt sich in dieser Ecke entweder gar nicht mehr blicken oder patrouilliert mal vor der Werft, die einst seine war, weiter nichts. Die eigenen Schiffe sollten freilich in Bewegung bleiben, also Autoroute oder Patrouille.

Sind die Brandpfeile erforscht, machen der Scout und die Bogenschützen die Runde und übernehmen zügig die MHHs des Gegners. Gegenwehr gibt es nicht, einzig aufpassen muß man, daß er beim Versuch, die verlorene Produktion zu ersetzen, nicht die Küste erreicht. Westen, Norden, Süden, dann von Osten her bis in's Zentrum, diese Reihenfolge hat sich bei mir bewährt.

Und freilich gibt es für diese Variante auch eine geänderte Empfehlung, was man aus Nova Fora I mitbringen sollte: 4 kleine Kriegsschiffe, zu den Pflichtwaren dazu noch Seile, Steine, Eisen und Werkzeug. Und eine gut gefüllte Kasse (d.h. >45.ooo).