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Terrorfrodo

Frisch Angeheuert

  • »Terrorfrodo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 8

Registrierungsdatum: 13. Januar 2005

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1

Mittwoch, 19. Januar 2005, 05:44

Wie genau cheatet die KI?

Es ist ja bekannt, daß die Künstliche Dummheit in 1503 bescheißt, wie auch schon bei 1602. In 1602 hatte ich allerdings den Eindruck, daß der Computergegner lediglich unbegrenzt Geld hatte, seine Waren und Baumaterialien aber "ehrlich" produzieren mußte.

In 1503 scheint es mir aber so, daß der Gegner sich auch Produkte und Baumaterial herbeizaubern kann. So konnte er viele Male direkt in Folge eine neue große Werft bauen, nachdem ich seine alte zerstört hatte... so viel Material kann er eigentlich gar nicht im Lager gehabt haben.

Ist darüber etwas bekannt? Insbesondere würde mich interessieren, ob man den Gegner durch Abschneiden von seinen Versorgungsinseln aushungern kann, oder ob er sich seine Gewürze, Tabak etc dann einfach aus dem Hut zaubert... auch bei der Waffenproduktion wäre das natürlich wichtig zu wissen. Kann die KI auch dann weiter endlos Soldaten ausbilden, wenn ich seine Waffenproduktion zerstört habe?

Nervt schon genug, daß der Gegner völlig unrentabel baut und Heere unterhält, die er auf anständige Weise unmöglich bezahlen könnte, während man selber sich alles hart erarbeiten muß ;)

xonox

Meister der Annorismen

Beiträge: 915

Registrierungsdatum: 17. Juni 2003

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2

Mittwoch, 19. Januar 2005, 11:40

Die KI zu schwächen, indem man Sie irgendwie beschneidet ist fast vollkommen nutzlos. Sie arbeitet eben nach anderen Regeln, als sie für den Spieler gelten. In 1503 ist sie darauf beschränkt, möglichst so auszusehen, als handele es sich um einen richtigen Spieler, mehr allerdings ist nicht drin. Wir können allerdings froh sein, daß es so ist.
Müßte die KI wirklich jede Ware und jeden Taler selbst so erwirtschaften wie der Spieler, so ergäbe sich daraus ein ziemlich empfindliches System, das an einigen Punkten extrem anfällig wäre. Eine solche klügere KI würde beim Spieler einen noch viel dümmeren Eindruck machen, weil es vielleicht reichte, einfach nur seine Nahrungsmittelproduktion o.Ä. zu beschießen, er sich daraufhin zurückentwickelt, eine negative Bilanz bekommt und pleite geht o.Ä. Die Kritik an der KI wäre dann wohl noch ausgeprägter.
Stellte man also höhere Ansprüche an die KI, so wird das Ergebnis zunächst schlechter, denn es ergeben sich ungleich mehr zusätzliche Unwägbarkeiten und Problemstellungen. Versucht man auch diese zu beherrschen, so hätte man am Ende ein riesiges ressourcenfressendes Konstrukt, das wohl wiederum allerlei Schlupflöcher und Bugs enthält.

Die gegebene KI entwickelt sich tatsächlich teilweise (rein optisch) zurück, wenn man sie beschneidet. Wirklich geschwächt ist sie dann jedoch kaum. Sie hat immer genügend Geld und Nahrung. Es stellt sich deshalb die Frage nach dem praktischen Nutzen. Wenn man also wirklich so übermächtig ist, und es einem gelingt, unbehelligt die Ressourcen des Gegners abzuschneiden, dann kann man ihn auch gleich völlig von der Karte putzen. Was bringt es, wenn man zusieht, wie er 5000 Bürger ohne jegliche Nahrung durchbringt und Theater, Badehaus usw. mit offensichtlichen Schulden unterhält. Wenn die militärische Gegenwehr der KI ausbleibt, hat man schon gewonnen. Man braucht keine Angst haben, daß sie sich eine Superstrategie ausdenkt, um das Blatt doch noch zu wenden.

hunter

Rätselmeister

Beiträge: 749

Registrierungsdatum: 20. Mai 2003

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3

Mittwoch, 19. Januar 2005, 14:12

Zitat

Original von xonox

Müßte die KI wirklich jede Ware und jeden Taler selbst so erwirtschaften wie der Spieler, so ergäbe sich daraus ein ziemlich empfindliches System, das an einigen Punkten extrem anfällig wäre. Eine solche klügere KI würde beim Spieler einen noch viel dümmeren Eindruck machen, weil es vielleicht reichte, einfach nur seine Nahrungsmittelproduktion o.Ä. zu beschießen, er sich daraufhin zurückentwickelt, eine negative Bilanz bekommt und pleite geht o.Ä. .


gut, stimme dir zu, nur wäre das meiner meinung nach die einzige möglichkeit, die KI annähernd realistisch zu machen. denn so wäre die KI gezwungen, mit den anderen partien zu handeln, und das ist es ja, was sich die meisten anno-spieler wünschen...dass sie massenhaft geld hätte, wäre dann wohl - so denke ich - den meisten egal.

in erster linie ist ja anno nun mal eine aufbau- und handelssimulation, da dürfte man doch ebendieses auch von den gegenspielern erwarten, oder?;)

für militärstrategen ist anno so oder so ein fehlkauf.

annokrat

Schatzjäger

Beiträge: 4 772

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4

Mittwoch, 19. Januar 2005, 18:15

geld und ki:
ist im prinzip in 1602 und 1503 identisch. die ki kann nie pleite gehen. das vermögen fällt auf einen wert, der nie unterschritten werden kann (1602 irgendwo bei 3000-4000 talern, 1503 bei 7000-8000 talern <-- alles aus der erinnerung).
allerdings hat dies doch starke auswirkungen auf das ki-verhalten, denn wiederaufbau und rüstungsnachschub laufen dann gebremst ab und die ohnehin schon geringe gegenwehr lässt merklich nach.

infrastruktur und ki:
ich hatte mal ein spiel bei dem ein cg nach beschuss nie mehr einen kontor baute, dennoch blieb seine stadt auf einer nordinsel mit über 2000 kaufleuten unverändert erhalten.
wenn du ihm militärische produktionen vernichtest, wirkt sich das auf sein ausbildungsverhalten aus. so kann der cg wohl nur kavallerie ausbilden so lange er streitäxte produzieren kann.

ausserdem ist das cg-verhalten stark vom profil abhängig, da gibt es dann totale flaschen (z.b. typ händler) oder sich leicht verteidigende (kriegerischer, rücksichtsloser, taktiker). einen ernsthaften militärischen gegner kannst du nicht erzeugen/auswählen.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

Terrorfrodo

Frisch Angeheuert

  • »Terrorfrodo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 8

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5

Donnerstag, 20. Januar 2005, 01:46

Hm, danke für die Infos. Es ist natürlich richtig, daß das Schummeln besser ist als eine ehrliche KI, die so dumm ist wie die jetzige. Da würde ja jede Siedlung nach 10 Minuten zusammenfallen. Ideal wäre eine ehrliche KI, die so gut ist, daß sie trotzdem ein ernsthafter Gegner wäre, aber das von den MD-Amateuren zu erwarten wäre doch sehr weltfremd ;)

Im konkreten Fall (Mission1b) habe ich mir jetzt also das Abschneiden von den Versorgungsinseln gespart und bin direkt auf der Hauptinsel einmarschiert. Nach einem dank fizzeliger Steuerung ziemlich nervigen Gemetzel weilt Ramirez nun auch nicht mehr unter uns :D Praktischerweise muß man ja weder seine Flotte noch seine Versorgungsinseln zerstören, um den Auftrag zu erfüllen.

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annokrat

Schatzjäger

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6

Donnerstag, 20. Januar 2005, 17:37

habe mal eben nachgeschaut. ramirez hat, je nach 1503-version, kampftyp = 0 oder 1... liederlicher geht's nicht mehr.

annokrat
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