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Tom Sailor

Schatzjäger

  • »Tom Sailor« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 102

Registrierungsdatum: 7. Juni 2003

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1

Donnerstag, 1. Januar 2009, 16:37

Überspannungsschutz für Steckdose

Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, habe ich mir ein neues Laptop bestellt. Nun ist es so, dass das Stromnetz in unserem Haus schon etwas betagt ist. Die Sicherung hat es schon des Öfteren beim blosen Einschalten bestimmter Geräte rausgewichst. Daher würde ich mir gerne irgendeinen Schutz zulegen, der Spannungsschwankungen bzw. Überspannungen wirksam von meinem Laptop fernhällt. Gibt es da was günstiges? Hat jemand Erfahrungen gesammelt? Ich habe keine Lust, dass mein neuer Läppi (wenn ihn denn Dell endich mal baut X() daran zugrunde geht...

Ingo1503

Vollmatrose

Beiträge: 118

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2

Donnerstag, 1. Januar 2009, 19:13

Ich benutze Steckdosenleisten mit eingebauten Überspannungsschutz. Meistens als Master-Slave, wo also z.B. durch das Einschalten des Computers (Master) die anderen Steckdosen der Leiste (Slave) eingeschaltet werden.

Ob und wie gut der Schutz funktioniert, habe ich nie freiwillig ausprobiert. Ich hoffe darauf, dass es im Ernstfall hinhaut.

Der Markt ist voll von diesen Dingern in Preislagen von Gut bis Böse. Ob man vom Preis auf die Praxistauglichkeit schließen kann, wage ich zu bezweifeln.

Zentrale Überspannungsschutze im Zählerkasten benutze ich nicht. Die sind mir zu weit von den zu schützenden Geräten entfernt.

Letztlich wird das finanzielle Risiko aber durch die eingeschlossenen Überspannungsschäden in meiner Hausratversicherung getragen.
  Ein Jammer, dass dieses Gehirn mal vergammeln muß ...

Leon

Freibeuter

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3

Donnerstag, 1. Januar 2009, 19:55

Ich vernetze auch alles mit solchen Masterslave Steckdosen.

Wobei ich bei meiner "großen" PA Anlage darauf achte, keine Steckdose zu überlasten.
Maximal 2 Geräte und vielleicht noch eine Lampe, dann ist Schluss!!


@Tom:
Werd aber mal meinen Onkel fragen, der ist Elektrotechniker, wolln mal sehn, was der sagt!!

Leon
  "Nur zwei Dinge sind unendlich:
Das Universum und die menschliche Dummheit.
Nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher!"
@ Albert Einstein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leon« (1. Januar 2009, 19:56)


Kaptain Ramon

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4

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:21

Der Grobschutz in der Gebäudeeinspeisung soll den Energieinhalt des Blitzes ableiten, und die verbleibende Restspannung auf Werte kleiner als 1300 - 6000 V (je nach verwendeter Technologie) begrenzen. Es muss mit Strömen im 50/100 kA - 10/350 µs Bereich gerechnet werden. Vor wenigen Jahren galten 3000 V als ein sehr geringer Wert für Grobschutzableiter. Durch neue Technologie konnte die Schutzschwelle bis auf 1300 V bei koordinierten Ableitern gesenkt werden.

Der Mittelschutz in den Etagenverteilern begrenzt die verbleibenden Überspannungen auf kleiner 600 - 2000 V und ist darauf angewiesen, dass die von ihm abzufangenden Überspannungen 4.000 V nicht überschreiten.

Der Feinschutz an den jeweiligen Steckdosen und den Steckverbindungen aller anderen Leitungen reduziert die verbleibenden Überspannungen auf das von den angeschlossenen Geräten verkraftbare Maß. Die Hersteller elektrischer und elektronischer Geräte sind in den meisten Ländern verpflichtet, ihre Geräte mit einem für den sicheren Betrieb erforderlichen Feinschutz auszustatten (CE-Zeichen deutet darauf hin). In Deutschland ist dies durch das Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG) geregelt. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede; ein ab Werk eingebauter Feinschutz muss sich nicht automatisch auf dem gleichen Qualitätsniveau befinden, wie ein guter externer Feinschutz. Insbesondere Billig-Feinschutzadapter und -Steckdosenleisten bergen oft Risiken; teilweise haben diese sehr billigen Produkte keine Thermosicherungen, die die Varistoren bei Überhitzung vom Netz trennen. Dies kann zu Bränden führen!

Die Schutzwirkung jeder Stufe baut auf der vorherigen auf. Das bedeutet die vorherige Stufe reduziert den Energieinhalt der Überspannung um eine thermische Überlastung des nachfolgenden Schutzmoduls zu vermeiden (energetisch koordinierter Überspannungsschutz). Der Verzicht auf eine Stufe kann den Überspannungsschutz nahezu unwirksam machen, dies gilt ebenfalls für lange Leitungslängen zur Ableitung der Energie oder falsche Positionierung und Auswahl der Produkte. Das Herz jedes Überspannungsschutzes ist der Mittelschutz. Er ist die wichtigste Komponente und muss je nach Bedarf durch Feinschutzableiter (für empfindliche / elektronische Geräte) und Grobschutz (bei vorhandenem äußeren Blitzschutz, bei Netz-Einspeisung über Dachständer, bei weitläufigen Außenanlagen und anderen Faktoren) ergänzt werden. Oftmals sind mehrere Mittelschutz- und Grobschutzeinheiten nötig: wieder nach außen führende Leitungen (Wegbeleuchtung, Swimming Pool, ... etc.) müssen (in der Regel genau) so gesichert werden, wie die Netzeinspeisung, jedoch umgekehrt: Zunächst kommt der Mittelschutz, dann der Grobschutz (da auch der Strom aus der anderen Richtung eingeleitet wird). Ableitungen von B- oder C-Ableitern dürfen nicht durch herkömmliche FI-Schutzschalter (und auch LS, je nach Ableiter und LS-Typ) geführt werden, da die hohen Ableitströme den FI bzw. den Leitungsschutzschalter bei einer Auslösung zerstören würden.

Kateker

Schatzjäger

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5

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:26

:g:Schlaumeier :rofl:

Zitat

Original von Kaptain Ramon
(Wegbeleuchtung, Swimming Pool, ... etc.).

und das Schleppi? :P

Ingo1503

Vollmatrose

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6

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:37

Zitat

Original von Kateker
:g:Schlaumeier :rofl:

Zitat

Original von Kaptain Ramon
(Wegbeleuchtung, Swimming Pool, ... etc.).

und das Schleppi? :P


Davon hat Wikipedia (Kaptain Ramons Quelle) nichts erwähnt. =)
  Ein Jammer, dass dieses Gehirn mal vergammeln muß ...

Moby-Dick

Schatzjäger

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7

Donnerstag, 1. Januar 2009, 22:45

Zitat

Original von Ingo1503
Ich benutze Steckdosenleisten mit eingebauten Überspannungsschutz. Meistens als Master-Slave, wo also z.B. durch das Einschalten des Computers (Master) die anderen Steckdosen der Leiste (Slave) eingeschaltet werden.



.... ich auch, wobei sich die Master-Slave-Funktion bereits nach ca einem halben Jahr verabschiedet hat. Ich hoffe, dass wenigstens der Überspannschutz noch funktioniert.

Excalibur3

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8

Samstag, 3. Januar 2009, 14:39

. . . jepp,

solche Leisten hatte ich auch schon ein paar mal. Die geben echt schnell den geist auf :( ob die nun billig waren oder teurer . . .

Kaptain Ramon

I.A.A.M. / D.E.A.P. Supporter

Beiträge: 1 661

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9

Samstag, 3. Januar 2009, 15:25

...um es kurz zu formulieren...
ohne Grob- und Mittelschutz ist die Leiste fürn a... :D